Über Blattvergoldungen
Blattvergoldungen sind seit der Antike bekannt. In ägyptischen Gräbern sind an Särgen, Mumien usw. heute noch gut erhaltene Vergoldungen zu finden. Von den griechischen Vergoldungen gibt es keine Spuren mehr, jedoch ist aus schriftlichen Quellen bekannt, dass Vergoldungen allgemein üblich waren, z.B. bei der Ausgestaltung privater und öffentlicher Gebäude, in der Ornamentation, an Statuen usw.!
Über die römischen Vergoldungen berichtet Plinius. Er gibt erstmalig Informationen zur Technik des Vergoldens in der Antike.
Aus dem anschließenden Rezept wird ersichtlich, dass es sich dabei um Polimentvergoldung handelt. In den frühen Jahrhunderten nach Christus entwickelt sich dann die Ölvergoldung.
Aus der spätrömischen Kaiserzeit sowie dem byzantinischen Reich und dem anschließenden Mittelalter stehen umfangreiche Quellen zur Verfügung, in denen ausführliche Angaben zu allen gebräuchlichen Techniken gemacht werden. Die Vergoldung fand in dieser Zeit eine breite Verwendung z.B. in der Buchmalerei.